Adrenalin pur auf der Jubiläumsturnfahrt

Über ein Jahr ist es nun her, seit der Turnverein im eigenen Dorf ein Jubiläumsturnfest organisiert hat. Zum 100. Geburtstag hatte man keine Mühe gescheut um prächtige Wettkampfanlagen und ein heimeliges Festgelände im Areal Schäracher in Triengen in Rekordzeit zu errichten. Dabei wurden sehr viele Arbeitseinsätze von freiwilligen Helfern, sowie auch von den Mitgliedern des eigenen Turnvereins geleistet. Wir hatten damals über das Helferfest berichtet, welches als kleines Dankeschön für die freiwilligen Helfer im letzten Herbst organisiert wurde. Bereits damals war klar, dass auch die Leistungen der Mitglieder vom Turnverein mit einem speziellen Anlass verdankt werden sollten. Mit der diesjährigen dreitägigen Jubiläumsturnfahrt, wollte man dem Verein etwas zurückgeben und einen sozialen Anlass organisieren, welcher mit den Old Boys zusammen durchgeführt werden konnte. Denn auch diese waren tatkräftig im OK und bei den Helfern im Turnverein vertreten. Also startete man am Freitagmorgen um 08:30 Uhr im Dorfschulhaus in Triengen und machte sich mit dem Car auf den Weg nach St. Gallen. Bis zu diesem Zeitpunkt hielten die Organisatoren Michael Ritz, Martin Steiger und Roger Wilhelm das Programm für die drei Tage noch geheim. Und so war die erste Überraschung in St. Gallen gelungen als die Organisatoren die Reisegruppe in Teams einteilten und Anweisungen für den Foxtrail verteilten. Bald schon machten sich 9 Teams gemischt aus Jung und Alt auf den Weg die Geheimnisse der Stadt St. Gallen zu lüften. Die einen absolvierten ihren Trail in Rekordzeit, die anderen liessen sich Zeit und genossen die schönen Dinge rund um St. Gallen. Neben Spass war auch Schweiss garantiert. Denn es waren nicht nur knifflige Aufgaben, sondern teils auch steile Anstiege zu bewältigen. Zuletzt trug auch der Car mit defekter Klimaanlage noch zu einigen Schweissperlen bei, denn am späteren Nachmittag ging es weiter nach Ötztal in Österreich in die Area 47. Für wen dies kein Begriff ist: die Area 47 ist ein grosser Freizeitpark mit Aktivitäten wie Rafting, Canyoning, E-Motocross, Flying Fox, Megaswing, Hochseilpark und vielem mehr. Dort angekommen, bezog man die coolen Schlaftipis und genoss Pasta à discrétion. Den Abend liessen die meisten bei einem gemütlichen Schlummertrunk ausklingen. Natürlich gab es auch Haudegen fortgeschrittenen Alters, welche sich sehr jung fühlten und die Nacht zum Tag machten. Obwohl am Samstag der Himmel seine Schleusen geöffnet hatte und die Temperaturen in Richtung 17° Celsius herunterpurzelten, war dieser gespickt mit Outdoor Aktivitäten. In diversen Gruppen trotzte man dem Regen und genoss die bereits oben genannten Aktivitäten. Wem dies nicht genug war, der ging noch in den Wasserpark. Dieser wartete mit diversen Rutschbahnen, Sprungtürmen, Schanzen und einer Blob-Anlage auf. So manch einer erlebte das Fliegen auf eine ganz neue Art, stets unter dem Gejohle der zahlreichen Zuschauer im Landebereich der Anlagen. Einige zog es noch weiter in die Wakeboard Area, wo sich herausstellte, dass wir Schweizer eben eher fürs Snowboarden auf Schnee gemacht sind. Dank der warmen Dusche und einem üppigen BBQ am Abend waren die Batterien wieder aufgeladen für die Party im Club River Haus. Auf zwei Etagen trank und tanzte man die Nacht hindurch. Nach dem feinen Zmorgen am Sonntagmorgen war es an der Zeit die lange Rückreise anzutreten. Nach der Grenze gab es jedoch eine weitere Überraschung der Organisatoren. Beim Weingut „Kunz Weine“ in Fläsch, Graubünden machte man einen zweistündigen Zwischenstopp, wo es diverse Weine zu degustieren und Prättigauer Salsiz, Fläscher Alpkäse und Brot auf dem Holzbrett serviert gab. Heinz Kunz machte einen kleinen Rundgang durch seinen Weinkeller und gab viele Infos über seine Weine und die Bündner Herrschaft. Frisch gestärkt konnte man nun auch noch die letzten zwei Stunden Heimweg in Angriff nehmen. Zurück in Triengen waren dann alle durchgeschwitzt, da die Car Klimaanlage immer noch nicht funktionierte. Dies war aber den meisten egal, da man zufrieden auf ein gelungenes Wochenende zurückblicken konnte. An dieser Stelle sei den drei Organisatoren noch einmal ein grosses Dankeschön für die tolle Jubiläumsturnfahrt ausgesprochen.