Vereinsgeschichte Turnverein Triengen

Nicht unter einem glücklichen Stern stand eine erste Gründung des Turnvereins Triengen 1903. Zuwenige Mitglieder vereitelten den Start bereits drei Jahre später. Bei der zweiten Gründung, am 30. Mai 1916, klappte es durch die Initiative von Henri Gautschi dann besser. Der Eintritt kostete damals 1 Franken für Erwachsene und 50 Rappen für Kinder. Geturnt wurde im weissen Gewand. Das Geräteturnen am Barren, dem Pferdpauschen und den Ringen, die Leichtathletik und natürlich die Freiübungen waren Teil der ersten Vereinswettkämpfe. Im Einzelwettkampf erreichten schon früh Trienger im Geräteturnen, in der Leichtathletik und beim Nationalturnen sehr gute Resultate. Mit der Gründung der Jugendriege machte man sich die Jungendförderung 1924 zur Aufgabe. Der Turnverein Triengen wuchs im Sektionswettkampf zu einem ernst genommenen Gegner. Verdeutlicht wird dies durch die Rangierungen an den Luzerner Kantonalturnfesten. Aus dem anfänglichen 2. Rang wurde von 1938 bis 1966 ausnahmslos der Sieg in der Kategorie erzielt. Der mutige Kauf des Turnmätteli von 1939 sicherte ein eigenes Turngelände. Mit dem jährlichen Gartenfest tilgte man die Turnplatzschulden und kaufte Turngeräte. In den 60ern wurde die laute Stimme des Oberturners durch das Tambourin und dieses in den 70ern durch die Musik abgelöst. Eher starre Bewegungen wichen mehr schwungvolle Übungsabläufen. Vorerst bei der Körperschule und dann auch beim Geräteturnen. Wo man sich früher für den Vereinswettkampf noch zu qualifizieren brauchte, stand das Mitmachen im Vordergrund. Mit den ersten Jungturner und Turnerinnen wuchs der Turnverein Triengen im Vereinswettkampf zu einem der grossen Turnvereine im Kanton Luzern heran. Die turnerischen Erfolge blieben dabei nicht aus. Schon früh bewährte sich der Turnverein Triengen auch als Organisator. Von 1919 mit dem Luzerner Kantonalturnfest bis 1999 mit den Kreisturnfest verstand man es immer wieder, Feste zu veranstalten, die lange in guter Erinnerung blieben.