Am vergangenen Freitag starteten die Jungs der Geräteriege Triengen in der Kategorie 5 in Büron am Abendmeeting. Einen Wettkampf nach einem Schul- oder Arbeitstag zu haben erfordert immer besondere Konzentration und Ausdauer. Da aber die meisten Turner unter diesen Bedingungen starten, ist es für alle gleich anstrengend.
Wir waren mit vier Teilnehmern am Start und es galt die eher durchzogenen Leistungen vom Osterhasencup merklich zu steigern. So konnte die eine oder andere Übung noch einmal angepasst und verbessert werden. Das Startgerät Sprung wird nicht von allen Turnern gleich gerne geturnt. Das war auch in den Noten sichtbar. Markus Wandeler erturnte sich die zweithöchste Kategoriennote an diesem Gerät von 9.45. Auch Patrick Wandeler zeigte, dass er in den letzten Wochen Fortschritte gemacht hatte und wurde mit der Note 8.70 belohnt. Am zweiten Gerät dem Barren waren die Erwartungen höher. Zwar konnte sich Markus die Note 9.0 eintragen lassen, doch leider konnten die anderen drei Turner diesem Beispiel nicht folgen. Alle vier Turner sind auch in der Sektion bei den Aktiven mit dabei, was leider nicht bei allen Übungen ersichtlich war. Am Reck gibt es noch einiges zu arbeiten. Leider konnte von keinem Turner eine Note über 9.0 geschrieben werden. Das dieses Ziel in Griffnähe ist, war aber zu sehen und es wird auch für den nächsten Wettkampf angestrebt. Das am Boden in letzter Zeit gut gearbeitet wurde war auch am Wettkampf sichtbar. So gehört die Note 9.15 auch zu den besseren in dieser Kategorie. An den Schaukelringen konnte sich Patrick von seiner besten Seite zeigen und bekam für seine sauber geturnte Übung die Note 9.0. Es ist die drittbeste Note in diesem Wettkampf an diesem Gerät. Markus hatte sich mit einem Übungsfehler leider eine Note über neun verturnt.
Im Grossen und Ganzen kann der Wettkampf als eine Standortbestimmung angesehen werden. So war es für alle Jungs der erste Kantonale Wettkampf in dieser Kategorie und da sitzen bestimmt noch nicht alle neuen Elemente. Markus, der sich auf dem 6. Schlussrang befand hatte als einziger die Auszeichnung erturnt. Für Patrick auf dem 26. Rang, Hodel Adrian auf dem 28. Rang und Wandeler Lukas auf dem 34. Rang hat es leider nicht gereicht. Unser Ziel ist möglichst rasch an die Erfolge vom letzten Jahr anzuknüpfen und wieder vermehrt Auszeichnungen zu holen.
Am Samstag waren dann die Turnerinnen der Kategorien 5 / 6 und Damen an der Reihe. Bereits am Morgen früh mussten die drei Turnerinnen der Kategorie 5, Corinne Arber, Chantal Müller und Daria Renggli an den Start. Am Boden zeigten alle ansprechende Übungen. Chantal, welche ihren ersten Wettkampf in der Kategorie 5 turnte, erhielt die gute Note 8.75. Daria patzte leider bei einem Teil und erturnte die Note 8.15 während Corinne 8.95 für ihren Vortrag erhielt. Beim Sprung riefen alle 3 ihre Leistungen ab welche sie im Moment drauf haben. Daria überraschte sogar mit einer 9.05. Die Noten für Corinne 8.80 und Chantal 8.00. Weiter ging es mit den Schaukelringen. Hier sah man schnell, dass Corinne mit der Note 8.80 und Daria mit 8.00 schon länger im Turnverein mitturnen. Daria patzte leider beim Abgang und musste einen Sturz hinnehmen, welcher mit 0.8 Punkten Abzug geahndet wird. Aufgrund neuer Reglemente muss beim Ausgang neu mindestens ein normaler Salto geturnt werden. Da Chantal mit diesem noch nicht ganz soweit ist, musste sie einen anderen Ausgang turnen und somit fehlte ihr ein gefordertes Element. Dies wird sehr hart bestraft und somit erhielt sie die Note 7.50. Am Schluss ging es noch ans Reck. Hier merkte man sehr gut, dass wir dafür im Training viel Zeit investiert haben. Mit den Noten 8.45 (Corinne), 8.45 (Daria) und 8.50 (Chantal) konnte man zufrieden sein. Wobei Corinne und Daria leider noch je einen groben Schnitzer hatten und eine noch bessere Note vergaben. Mit den Rängen 43 für Corinne (mit Auszeichnung), 79 für Daria und 99 für Chantal waren die Turnerinnen nicht ganz zufrieden. Sie sind sehr ehrgeizig und wollen bessere Plätze anstreben. Als Standortbestimmung war der Wettkampf aber sicher gut.
Am Nachmittag starteten dann die beiden Turnerinnen der zweithöchsten Kategorie 6, Ladina Fries und Fabienne Kost. Los ging es am ehemaligen Zittergerät Reck. Auch bei ihnen merkte man das intensive Training der letzen Zeit und beide kamen ohne Sturz durch. Da es ausführungsmässig noch ein wenig happerte, bekamen sie die Noten 8.00 für Ladina und 7.35 für Fabienne. Am Boden turnte Ladina ein wenig unsauber und Fabienne turnte nach langer Zeit wieder mal den Salto rückwärts. Dieser klappte dieses Mal nicht ganz wie gewünscht. Fabienne erhielt für ihre Übung 7.40 und Ladina 8.40 Punkte. An den Schaukelringen turnten beide eine gute Übung welche mit einer 8.00 für Fabienne und 8.20 für Ladina belohnt wurden. Am Schlussgerät Sprung packte Fabienne an ihrem Paradegerät nochmals einen tollen Sprung aus und erhielt die gute Note 8.35. Das der Sprung nicht Ladinas bestes Gerät ist wusste man vorher schon. Für ihren Sprung erhielt sie die Note 7.00. In der Endabrechnung reichte es für Ladina auf den 58. Platz und Fabienne folgte ihr gleich auf dem 59. Auch bei ihnen gibt es sicher noch Verbesserungspotential und sie werden in den Trainings dran bleiben.
Ganz am Schluss griff dann noch Franziska Albisser bei der Kategorie Damen in den Wettkampf ein. Fränzis Ziel war es sich gegenüber vom letzten Wettkampf zu steigern Mit den Noten 8.45 am Reck, 8.15 am Boden, 8.75 an den Schaukelringen und 7.90 am Sprung konnte sie ihr Ziel um mehr als einem Punkt übertreffen. Somit hatte sie mit dem 11. Schlussrang ihr primäres Ziel erreicht. Will aber definitiv noch bessere Noten erreichen.
Alle Turner und Turnerinnen mussten erfahren, dass das Niveau und die Notengebung in den sogenannten Aktiv-Kategorien 5 und höher extrem härter sind. Eine Note über 9.00 ist schon sehr schwierig zu erturnen. Dies relativiert ein wenig die Noten in diesem Bericht. Es werden aber sicher alle in den Trainings dran bleiben, so, dass möglichst schnell die ersehnte Note erreicht wird.
Das Leiterteam gratuliert allen Turner/innen zu den erturnten Resultaten.
