Old Boys auf Turnerfahrt im Emmental

Während des letzten September-Wochenendes begaben sich fast ein Dutzend Old Boys auf die Turnerfahrt ins schöne Emmental. In Affoltern im Emmental, Lützelflüh und Burgdorf verbrachte die reiselustige Gruppe ein abwechslungs-reiches und unterhaltsames Weekend.

Kurz nach sieben am Samstagmorgen besammelte sich die kleine aber feine Gruppe in Triengen und begab sich auf die etwas umständliche Anreise nach Affoltern im Emmental. Ganze vier Mal musste die Reisegruppe umsteigen, bevor man das erste Zwischenziel erreicht hatte. In Affoltern in Emmental angekommen, begaben sich die Turner auf den «Königsweg». In diesem Fall ging es aber nicht um einen Monarchen oder einen Schwingerkönig, sondern um den «König» der Käse. In diesem Falle natürlich der Emmentaler-Käse. In verschiedenen Räumen, mit visueller sowie mit akustischen Hilfsmitteln wurde uns die Käseherstellung nähergebracht. Am Schluss dieses Erlebnisweges durfte gewiss auch eine kleine Degustation des Endproduktes nicht fehlen. Nach diesen interessanten Eindrücken zur Käseherstellung war die Zeit schon so weit fortgeschritten, dass das Apero wartete. Bei einem Glas Weisswein oder einem kühlen Bier stärkten sich alle für die bevorstehende Wanderung.

Schon nach kurzem Fussmarsch wurde der erste Teil der Wanderung unterbrochen, denn die umliegenden Kirchglocken verkündigten, dass es Zeit für das Mittagessen war. Weil wir wie echte Schweizer schliesslich pünktlich das Mittagessen abhalten und sich ein am Wege liegender Rastplatz gleich anbot, speisten wir zur Mittagszeit unseren selbst mitgebrachten Lunch. Dabei genossen wir auch die schöne Aussicht auf die Emmentaler Hügellandschaft und sogar ein paar Sonnenstrahlen wärmten uns, während wir uns zum Dessert an einem Berliner erfreuten.

Der zweite Teil der Wanderung führte uns über Umwege und vorbei an unzähligen typischen Emmentaler Bauernhöfen nach Lützelflüh zu unserer Unterkunft.

Nach kurzem Zimmerbezug ging es gleich mit dem ÖV weiter nach Zollbrück. Auch die «Überfahrt» zum nächsten Ziel verlief leider nicht ohne Pannen. Nachdem ein Umstieg verpasste wurde, erreichte wir die Brauschür etwas verspätet. Dort erlebten wir dann aber eine tolle Führung und wurden in die lokalen «Geheimnisse» der Emmentaler Bierbraukunst eingeführt. Natürlich konnte der Gerstensaft dann auch in Form eines «Süffigen Lagers», einem «Hagu Hans», einem «Plagööri», einem «Goud» oder einem «Änetbigle» getestet werden. Eine grossartige Überraschung erlebten wir, als die «ausgewanderte» Mirjam Schmidiger mit ihrem Mann Bruno, in der Brauschür noch auf einen kurzen Schwatz vorbeikamen und in alte Erinnerungen ausgetauscht wurden.

Beim Nachtessen schlemmten wir italienische Köstlichkeiten in der Pizzeria «Emmensbrücke». Seit unserer dortigen Einkehr gibt es Dank Seppi Wandeler auch noch eine neue Pizza im Angebot. Aus Spass bestellte er nämlich eine «Pizza Carbonara». Die umtriebige Serviceangestellte erfüllte ihm diesen Wunsch dann prompt.

Am Sonntag nach dem Morgenessen fuhren wir mit dem Zug nach Burgdorf. Dort frönten wir dem Spiel des Urban-Golf. Aufgeteilt in zwei Gruppen spielten wir uns mit Golfball und -schläger kreuz und quer durch Burgdorf. Bei den neun zu absolvieren-den Bahnen bekamen wir einen wunderbaren Überblick über das schöne Städtli. Insbesondere die Altstadt ist ein Bijou und entzückte mit seinen Gassen und Plätzen. Im Schloss Burgdorf nahmen wir uns Zeit für eine Pause und unterbrachen die Golfpartie. So hatten wir einerseits die Gelegenheit das Schlossgelände noch etwas genauer zu erkunden und andererseits ein weiteres Mal einzukehren.

Am späteren Nachmittag fuhren wir mit Zug und Bus wieder zurück nach Triengen und eine abwechslungsreiche Turnerfahrt ging zu Ende.